Belgien

Karneval liegt im Blut

Text und Fotos: Ferdinand Dupuis-Panther

Der Karneval in Flandern ist handgemacht. Die medienwirksame Verpackung ist ihm fremd. Witz und Ironie beim Aufgreifen politischer Themen gehört wie selbstverständlich zu diesem dreitägigen "Fest von unten". Jeder, der an ihm teilnehmen will, legt Monate zuvor schon Hand an, wenn es gilt Kostüme zu entwerfen oder Wagen zu gestalten. Eifrig werden die Inhalte von Bürolochern gesammelt, um an den dollen Tagen auch genügen Konfetti auf die Menge der Narren hernieder regnen lassen zu können. Gewöhnliche Einkaufswagen verwandeln sich ebenso in wundersame Gefährte wie allerlei Abfallmaterial den Sinn für phantasievolle Wiederverwertung anregt. Es sind nicht vorrangig die großen Prunkwagen, sondern vor allem die kleinen Gruppen mit ihren "Themenbildern", die den flämischen Karneval in Aalst, Dendermonde oder Hasselt ausmachen und von jedem telegenen rheinischen Rosenmontagszug unterscheiden.

Ausgestopfter Wams, wippende Federn, Strapse und Korsetts - Karneval in Aalst
Der "Vastenavondsonntag" von Aalst

Von der Fassade des "Graf van Egmont" streckt ein Narr den Vorübergehenden die Zunge heraus. Auf den ausladenden Fenstern der Cafés und Kneipen haben Zeichenkünstler ihre Comics hinterlassen: Dickbäuchige Halbnackte mit weißen Zipfelmützen werben für die "Prinzlichen Bauchtanzriesen". Nur wenige Schritte entfernt sind die "Promilledales", gutgebaute Herren in knappe Slips, im Bild zu sehen. Vielleicht erkennt sich auch der eine oder andere stadtbekannte Chauvi in diesem Männerensemble wieder.

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Prinzliche Tänzer in Aalst

Bereits am frühen Morgen dröhnt rockige Karnevalsmusik aus den Riesenlautsprechern, die auf dem Großen Markt aufgebaut sind. Der historische Stadtkern mit dem Welterbe "Rathaus und Glockenturm von Aalst" ist fest in den Hand der Karnevalisten. Die Fahrgeschäfte und Rummelbuden sind am frühen Morgen jedoch noch geschlossen. Doch die ersten Karnevalisten schlendern schon putzmunter in den Gassen umher. Einige Frittenbuden warten bereits auf Kunden, um heiße Würstchen mit Sauerkrautmantel und leckere Kartoffelstäbchen an sie loszuschlagen.

In einer Seitenstraße werden aus dem Hinterhof einige am Umzug teilnehmenden "Riesen" auf die Straße gerollt: "Uns Paula", eine korpulente Schönheit mit schwarzem Hut und blauem Kleid wartet noch auf ihre Kumpanen, den tapferen Ritter und seine ihm angetraute Minne.

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"Ons Paula" wartet auf Ihren Auftritt

Unweit des Bahnhofs stößt man auf das "Riesenross Ballatum", eine Mutante des legendären Ross Bayard, das nur darauf wartet, sich mit den Haimoniskindern in Trab setzen zu können. "Damen" in grauen Kostümen und ausladenden graulila Federhüten machen sich mit ihrer "königlichen Voiliere" auf den Weg zum Sammelplatz. Vorpubertäre Knaben sind dank "plastischer Chirurgie" zu vollbusigen Mädchen mutiert. Ob Mädels auch Mädels sind, ist manchmal nur auf dem zweiten Blick auszumachen. Die Herren "Damen" sind in der Überzahl: mit hochtoupiertem Haar, ungelenk auf Stöckelschuhe dahertippelnd, den Mini vergeblich über die Netzstrümpfe in die Länge ziehend.

An einer Straßenecke steht bereits ein kleiner Karnevalswagen, der auf seinen großen Auftritt wartet: Phantasiereich wurde aus einem alten Sofa und einem Holzrahmen mit Rollen ein "Bizznizz Siets" zusammengebaut, mit dem die Erbauer um Preise für die besten Wagen des Karnevalsumzuges streiten. Stolz schiebt es eine Gruppe Kostümierter wenig später in Richtung Bahnhof.

Ist dort nicht Koen, der seine Muskelpakete in ein hautenges Schwarzes und Strapse gezwängt hat? Ach und das ist doch gewiss Gaston, der Omas rosa Mieder und Hüpfhalter zum Karneval ausgeliehen hat und sich vergeblich hinter einer dunklen Sonnenbrille verbirgt, oder doch vielleicht Bart. Ein paar ausgelassene Mädels in hautfarbenen Leggins zeigen ihre Beute des Tages: Ein übermächtiger erigierter Penis hinter Gitterstäben ist ihre Trophäe, die im Triumphzug durch die Stadt geschoben wird.

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Hallo Männer, wir haben Euer angeblich bestes Stück - kecke Mädels im Aalster Karneval

Es ist bereits Mittag und noch immer hat sich der Umzug nicht in Bewegung gesetzt. Von nah und fern strömen Besucher aus dem Bahnhof, kommen Bewohner aus den Vororten und der Umgebung in die Stadt. Aus allen Richtungen eilen Vermummten herbei. Manch Herrenwade steckt in schwarzem Nylon, manch beleibter Bauch in einem weißen Rüschenröckchen. Aber dann ist es endlich soweit und gegen 14 Uhr setzt sich der Zug langsam in Bewegung. Dort ist Kaiser Kamiel zu sehen, und vorne weg lassen die Gilles von Aalst ihre Federbüsche zu Schellenklängen bei jedem Schritt rhythmisch hin- und herwippen. Im Marschschritt stampfen sie mit ihren Holzpantinen auf das Kopfsteinpflaster. Froschkönige in gelbe Umhänge gehüllt, ziehen vorüber. Der Bauernverband hat auch eine Abordnung von Jungbauern entsandt, darunter dralle Schönheiten, die auch aus dem gallischen Dorf des Obelix stammen könnten. Merkwürdige österreichische (Ski)unfälle werden von einigen Teilnehmern beklagt. Deren Folgen sind für die Betroffenen fatal: Ihr gebrochener Arm ließ sich nur zum deutschen Gruß erhoben eingipsen: ein Gruß aus Flandern ins Haiderland.

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Achtung, hier kommt der Kaiser Karneval

"Gay SM" der Gruppe "Woorom Dadde" sorgt wegen des schwarzen Lederoutfits und der Persiflage auf den verstorbenen Sänger der Gruppe "Queen", Freddy Mercury, für besondere Aufmerksamkeit. Auch der Königsfamilie gilt die ungeteilte Aufmerksamkeit der Aalster Karnevalisten. Der nur zögerlich öffentlich gemachte Seitensprung von Albert II. und dessen Folgen, ein unterdessen erwachsenes Töchterlein, interessiert ebenso wie die Gruppe "Air Haider" die Gestapo-Hostessen aus dem ungeliebten Alpenland, das der belgische Außenminister mit einem Reiseboykott belegt hatte. Stunden um Stunden vergehen, doch der Zug scheint nicht enden zu wollen. Bei spätwinterlichen Temperaturen sind die Cafés gut besucht, braucht man doch Aufwärmung von innen, ehe man sich wieder ins fröhliche Getümmel stürzt. Und der Sonntag ist erst der Auftakt für zwei weitere tolle Tage.

Der Besentanz und der Zwiebelwurf am Montag

An alte Traditionen knüpft der Besentanz der Gilles an. Gut beleibt, den gekrönten flämischen Löwen auf dem Wams, wippende Straußenfedern auf dem Kopf, Klumpen an den Füßen und den Besen in der Hand tanzen die Gilles von Aalst am Montag auf dem Grote Markt und werfen kleine Besen als begehrte Mitbringsel und Erinnerungsstücke in die Menge der Umstehenden. Hoch her geht es auch, wenn Süßigkeiten in Zwiebelgestalt vom Himmel regnen. Jeder streckt sich nach dieser Leckerei, denn eine ist die goldenen Zwiebel, dessen Besitzer einen tollen Gewinn erwarten kann.

Den "Vuil Jeanetten" gehört der Dienstag

In einer traditionellen Arbeiterstadt wie Aalst war es nicht selbstverständlich ein schmuckes Karnevalskostüm zu besitzen oder zu leihen und so mischten sich beim Karneval des Jahres 1886 erstmals "verlumpte Gestalten" unter die Menge der Jecken. Die Aalster Presse prägte für diese armseligen Figuren den bis heute gängigen Begriff "Vuil Jeanetten". Es waren damals wie heute vor allem Männer in Frauenkleider, die für einen kleinstädtischen "Skandal" sorgten. Ihnen dienten die abgetragenen Kleider ihrer Gattinnen dazu, als "vuil Jeanetten" am Karneval teilzunehmen. Das klassische Kostüm der "Vuil Jeanetten" ist der baumwollene Schlapphut, ein auf links gewendeter Frack, ein Rock und eine taillierte Jacke. In der Hand halten die "Karnevalsschlampen" einen kaputtes Regenschirmgestell und einen Stock , an dem ein Käfig mit Hering hängt. "Jeanet" ist übrigens bis heute ein Schimpfwort für Männer, die in Frauenkleidern herumlaufen.

Information
Dienst voor Toerisme
Grote Markt / Belfort
B-9300 Aalst
Tel.: 00 32 / (0)53 / 73 22 70
TOERISME@AALST.BE

Infos und Verkauf (Tribünenkarten)
dienst Stadspromotie, Keizersplein 21b, B-9300 Aalst, Tel.: 00 32 / (0) 53 / 73 22 42 (keine telefonische Bestellung der Karten möglich!), carnaval@aalst.be, http://www.aalst.be/carnaval

Karneval in der Stadt des "Riesenrosses Bayard"

Seit sicherlich einigen Jahrhunderten begeht man den Karneval in Dendermonde, so entnehmen wir es aus einer Urkunde von 1678, als die Obrigkeit ein Karnevalsverbot aussprach. Nach allerlei historischen Wirren, zuletzt die des Zweiten Weltkrieges, gingen die Jecken erstmals 1949 wieder auf die Straße. Ein paar Jahre später kürte man den ersten "Prinz Karneval" und seit 1960 alle sechs Jahre auch den Kaiser Karneval. Vereine wie "De Cornellekens", "De Jimmyniekes" und "De Pierkesvrienden" und das hiesige Karnevalskomitee sichern das Gelinge der fröhlichen Tage, die allerdings im Gegensatz zu anderen Gegenden mit Aschermittwoch nicht beendet sind: In der Stadt an der Dender zieht ein bunt gekleidetes Völkchen mit ihren Wagen und unter vielkehligem "Alaaf! Alaaf! Alaaf!" am Sonntag nach Aschermittwoch durch die Straßen.

Information:
Karnevalscomitee Dendermonde
St-Jorisgilde 2
B-9200 Dendermonde
Tel./Fax: 0032/(0)52/21 93 33
E-Mail: nicole.macharis@skynet.be und Paul_vandamme@hotmail.com

Der "Ball der toten Ratten" in Oostende

Blättern wir die Seiten der Geschichte um, dann gelangen wir in das Jahr 1896. In diesem Jahr machte sich eine Gruppe lebenslustiger junge Männer aus dem Bund Coecilia gen Paris auf. Sie genossen das Nachtleben auf dem Montmartre in vollen Zügen und besuchten bis in die frühen Morgenstunden einschlägige Etablissements wie "Au Moulin Rouge" und "L'Enfer". Am Ende ihres feucht-fröhlichen Parisbesuches landeten sie im "Rat mort", in dem der Barpianist zu sehr später, besser sehr frühen Stunde noch einige Tänzer unterhielt. Von ihrem "Abenteuer" in der Seine-Metropole nach Oostende zurückgekehrt, beschloss die Reisegesellschaft zwei Jahre später einen Wohltätigkeitsball mit dem Namen "Ball du Rat mort" ("Ball der toten Ratte") ins Leben zu rufen. Die "Bruderschaft der toten Ratte", zu der in den Anfängen auch der Ostender Maler James Ensor gehört, wurde zu diesem Zwecke ins Leben gerufen. Heute gehören ihr 133 Ritter an, darunter als (Ehren)Ritter Nummer 133 das Brüsseler Manneken Pis. Dass Ensor sich zum "Ball der toten Ratte" hingezogen fühlte, versteht, wer seine Ölgemälde kennt: In ihnen hat es meisterlich die menschliche Maskerade und den täglichen Mummenschanz, aber auch die Massenaufzüge in Brüssel und Oostende festgehalten.

Information
Toerisme Oostende vzw
Monacoplein 2
8400 Oostende
Tel.: 0032/(0)59/70 11 99.
Fax: 70 34 77
E-Mail: toerisme@oostende.be
E-Mail: casino.kursaal@flanderncoast.be

Karneval am Nordseestrand

Auch an der Küste versteht man es, die tollen Tage zu begehen, und dies - wie in Heist - schon seit über einem Jahrhundert. Am Karnevalsonntag, dem Sonntag vor Aschermittwoch, findet der Umzug durch die Straßen von Heist statt. Unter den Kostümierten sind auch die beiden Riesenfiguren "Pier van Heist" und seine ihm angetraute "Wanne van Heist".

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Auch die Riesen von Heist sind beim Karneval dabei

Zahlreiche Themenwagen ziehen unter Konfettiregen an den Neugierigen am Rande der Szenerie vorbei. Den Jüngsten hat es die "Formel 1" und Michael Schumacher angetan, anderen das Leben der Indianer. Aus dem belgischen Comic von Franquin sind getüpfelte Wesen entwichen: "Marsupilamis", putzige, springlebendige Urwaldbewohner mit langem Schwanz, winken von ihrem Wagen aus in die Menge.

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Die Marsupilami sind los im Heister Karneval

Mit Jeckenkappen auf dem Kopf betrachten unterdessen die Heister Obernarren das Treiben. Es ist auch kein Wunder, dass in einem Land, in dem Comics Kult sind, "Lucky Luke", der unerschrockene Cowboy, auf der Suche nach den "Daltons", dümmlich wirkenden Ausbrecherkönigen in ihrer schwarz-gelb gestreiften Sträflingskleidung, nach Heist gekommen ist. Was aber wäre der Karneval ohne die Gilles mit ihrem wippenden Federschmuck und ihren geflochtenen "Reusenkörben", in denen Apfelsinen aufbewahrt werden? Sie kommen zwar nicht von der Küste, sondern ursprünglich aus dem wallonischen Binche und dem flämischen Städtchen Aalst, doch aus dem hiesigen Karneval sind sie nicht wegzudenken.

Information
Dienst Toerisme Knokke-Heist
Zeedijk Knokke 660
B-8300 Knokke-Heist
Tel.: 0032/(0)50/63 03 80
Fax: 63 03 90
E-Mail: toerisme@knokke-heist.be

Karneval klein, aber oho

Hätte in Herenthout am Fastnachtsabend des Jahres 1882 kein Laienspiel mit zahlreichen Zuschauern stattgefunden, so gäbe es vielleicht den heutigen Karneval in der nahe Lier, in der Provinz Antwerpen, gelegenen Gemeinde gar nicht. Hätte zudem Flor Hoegaerts, der in einem geliehenen Kostüm als Müller an der Aufführung mitwirkte, nicht vergessen, am Morgen nach der Aufführung aus dem Theaterkostüm zu schlüpfen, mit dem er dann unter mannigfachen Blicken durch Herenthout schlenderte, wer weiß...wer weiß... Doch so nahm alles seinen Lauf: Ein Viehhändler holte seinen weißen Hengst und hieß Hoegaerts aufsteigen. Die muntere Schar der Gaffer folgte dem Reitersmann und kehrte mit Hoegaerts in so manch Herberge ein. Nach einer Anzahl Gläschen Schnaps reifte dann der Entschluss: ein Karnevalsumzug musste her. Und so organisierte man im nächsten Jahr, am 14.Februar 1893, erstmals einen solchen Umzug durch die Gemeinde. Die am Umzug beteiligten Gruppen stellten historische Ereignisse dar, so die Feldschlacht von Bloedendaal bei Herenthout gegen die Normannen im Jahr 795. Das legendäre Riesenross Bayard fehlte während des Karnevals ebenso wenig wie die Schar der Bacchusfreunde.

In der Folgezeit waren es immer wieder historische Themen wie der "Einzug Leopolds II. in Herenthout", der "Bauernkrieg" oder die "Vertreibung der Holländer 1830", die für den Umzug aufgegriffen wurden, ohne allerdings bei der Inszenierung auf Ironie und eine Prise Humor zu verzichten. Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges trieb es die Bewohner unter anderem als "Indianer auf dem Kriegspfad" zur närrischen Zeit auf die Straßen und Gassen.

Natürlich gibt es heute auch einen "Prinz Karneval", und auch ein Orden, die "Herenthoutse Karnavalvereniging Peer Stoet", wurde gegründet. Was den Karneval in Herenthout allerdings einmalig macht, ist das weitgehende Fehlen von Karnevalswagen und das gänzliche Fehlen auswärtigen Karnevalsvereinen, die am Umzug teilnehmen. Statt dessen tanzen und singen die Bewohner der Stadt in Kostümen auf der Strasse. Nicht selten gehen sie auch ihren schauspielerischen Neigungen nach.

Information
Tel.: 0032/(0)14/51 34 79

Karneval vor den Toren Brüssels

Während die Jecken anderenorts auf die nächste Karnevalssaison warten, begeht man an Laetare, also etwa in der Mitte der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern, im Pajottenland südlich von Brüssel das Fest der Narren. Erstmals erlebte Halle 1905 dieses Fest, an dem drei Tage lang Prinz und Prinzessin Karneval das Zepter schwingen. Heute ist es eines der größten Karnevalsfeste Flanderns mit zahlreichen Prunkwagen und einer fröhlichen Schar phantasiereich Kostümierter. Während in den meisten Gemeinde an Karneval die Tore der Gotteshäuser geschlossen bleiben, ist dies in Halle nicht der Fall: Die Sankt-Martins-Basilika öffnet ihre Pforten für die Gilles, Harlekins und Pierrots, welche die "Schwarze Madonna von Halle" um Beistand für die fröhlichen Tage bitten.

In der Zeit der tollen Tage ist auch die Riesenfigur "De Vontjesboer" allgegenwärtig. Und aus voller Kehle schmettert so manch Karnevalsjüngling, das Lied zu Ehren des wackeren Bauern. Dass dabei die Freunde von Gambrinus und Bacchus nicht zu kurz kommen und man auch mit dem Teufel im Bunde ist, bezeugen die folgenden Verszeilen aus einem Lied zu Ehren des "Vontjesboer":
"....Want in ons bloed es deuvel/Des deuvel in ons bloed/Den deuvel doet ons zingen/Den deuvel doet ons goed.
We speule onze lever/Mé lambik of mé wijn/Días goed voe díeksteroege/Días goed voe het flessijn."

Information
Dienst voor Toerisme Halle
Grote Markt 1
B-1500 Halle
Tel. : 0032/(0)2/356.42.59

 

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