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Schlimmes Ende

Schräg, schräger, Philip Ardagh. Roddy Doyle hat Konkurrenz bekommen und das ausgerechnet von einem Engländer! Wer den etwas eigensinnigen Humor des Iren mag, der wird den Büchern des Philip Ardagh beziehungsweise insbesondere diesem Hörbuch mit der wunderbaren Stimme von Harry Rowohlt sofort verfallen.

Schlimmes Ende

Die Geschichte beginnt mit Eddie. Oder eigentlich mit seinen Eltern, denn die haben eine merkwürdige Krankheit. Sie verfärben sich gelb, werden wellig an den Rändern und stinken nach alten Wärmflaschen. Das sieht nicht nur gefährlich aus, das ist es auch und so wird Eddie zur buckeligen Verwandtschaft geschickt, um der Ansteckungsgefahr zu entgehen.

Aber was ist nun schlimmer? Denn die aufopfernde Pflegefamilie besteht aus Onkel Jack und Tante Maud, beide mit dem Titel „Wahnsinnig“ nicht nur zutreffend beschrieben, sondern auch angeredet. Und Eddie geht einem schlimmen Ende entgegen, denn so heißt allein schon das Haus, in das es ihn verschlägt. Kein Wunder also, dass es in dieser Geschichte nur so wimmelt von schrägen Typen, völlig verrückten Szenen und jeder Menge Fantasterei.

Und der geniale Übersetzer Harry Rowohlt sieht mit seinem Rauschebart nicht nur fast so aus wie der Autor, er scheint auch ein Seelenverwandter zu sein, sonst wäre es kaum möglich, dass einem die Merkwürdigkeiten des Philip Ardagh so lebendig vor Augen stehen, als bevölkerten sie nicht das „Schlimme Ende“, sondern das eigene Wohnzimmer. Wer da noch Langeweile hat, dem ist einfach nicht zu helfen! Ein Geniestreich!

hf@saw

Philip Ardagh: Schlimmes Ende. Ungekürzte Lesung. Aus dem Englischen übersetzt und gelesen von Harry Rowohlt. 3 CDs. Random House Audio. ISBN 3-8983-0394-2 . 12,00 Euro.

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