South of Louisiana: Wo Alligatoren am Highway schlummern
Noch vor einigen Jahrzehnten wäre niemand auf die Idee gekommen, ausgerechnet das lebenslustige New Orleans zu verlassen, um weiter südwestwärts ins Land der Sümpfe, Marschen und Bayous zu reisen - dorthin, wo die Cajuns leben, die damals als "Hinterwäldler" angesehen waren, fremdartig und kurios auf ihrer französischen Sprachinsel inmitten des Südens der USA.
Heute aber
hat Cajun Country, nach seinen einstigen akadianischen
Einwanderern auch Acadiana genannt, eine der höchsten Zuwachsraten im
US-Tourismus: Es locken die faszinierende Landschaft im
Mississippi-Delta, die Touren in die Bayous und den riesigen
Atchafalaya-Sumpf, die einzigartige Geschichte und Kultur der Akadier
als ethnischer Minderheit,
die spezielle Küche, die Feste und die Cajun-Musik, im Zuge des
Interesses an "Weltmusik" inzwischen auch in Europa bekannt. Und
Stationen wie Lake Charles, New Iberia, Eunice, St. Martinville,
Houma bieten viel Interessantes und Sehenswertes.
"Allons à Lafayette", "Geh'n wir nach Lafayette", heißt eines der populärsten Stücke der Cajun music - folgen Sie uns also dorthin und auf vier unterschiedlichen Routen, die Sie als Rundreise zusammenfügen oder einzeln als Tagesausflug zurücklegen können.
Aber seien Sie darauf gefasst: Durchaus möglich, dass am Rande des Highway auch mal ein Alligator schlummert.