Urlaub in Thy (Dänemark) - Lodbjerg

Tipp Nr. 2: Kirche und Leuchtturm von Lodbjerg

In der Kirche von Lodbjerg

In der Kirche von Lodbjerg

Die kleine Kirche von Lodbjerg zählt ohne Zweifel zu den kleinsten Dorfkirchen Dänemarks, doch sie liegt einsam in der Landschaft. Einst Teil eines Dorfes wurden dessen Häuser bereits im 16. Jh. verlassen und umgesetzt, wurden sie doch immer wieder vom Sand zugeweht. Kirche und Friedhof ließ man bestehen und befreite sie immer wieder von der Sandfracht. Obwohl die weiß gekalkte Backsteinkirche vermutlich aus dem 16. Jh. stammt, erinnert sie in ihrer Form doch an den typisch romanischen Stil des 12./13. Jh. Der Taufstein der Kirche ist noch älter als die Kirche selbst, was auf Vorgängerbauten hindeutet.

Lodbjerg

Die Kirche von Lodbjerg

Lodbjerg

Die Kirche von Lodbjerg

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Maria mit dem Jesuskind in der Kirche von Lodbjerg

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Kreuz mit Schlange in der Kirche von Lodbjerg

Im Inneren des Gotteshauses blieben Reste von spätgotischen Kalkmalereien erhalten: Auf der linken Chorbogenwand erkennt man Maria mit dem Jesuskind in den Händen, rechts das von einer Schlange umwundene Kreuz, ein Symbol für Jesus. Altarbild und Kanzel stammen aus der Zeit um 1600.

Ein kleiner Pfad führt zu nördlich der Kirche gelegenen Grabhügeln aus der frühen Bronzezeit – ein Hinweis auf die lange Siedlungsgeschichte dieser Region. In späterer Zeit wurden diese Hügel als Signalposten genutzt, um mit Signalfeuern auf anrückende Feine aufmerksam zu machen.
Leuchtturm von Lodbjerg

Leuchtturm von Lodbjerg

35 Meter hoch ragt er in die Luft, der aus schwedischem Granit 1884 erbaute Leuchtturm von Lodbjerg, der mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Wer über genug Puste verfügt, kann die 133 Stufen hinaufsteigen und einen weiten Rundumblick auf Heidelandschaft, Wald, Dünen und Küstenlinie genießen. Der Wald um den Leuchtturm wurde erst im letzten Jahrhundert angelegt, vom Parkplatz aus führen Wanderwege zur Küste, die an den meisten Stellen steil abfällt und einen Blick freigibt auf unterschiedliche Schichten von Ton-, Sand- und Torfschichten und bisweilen vorgeschichtliche Funde offenbart. Nördlich des Leuchtturms verweisen neuen Grabhügel darauf, dass die Region bereits in der Steinzeit besiedelt war. Vom Leuchtturm aus ist gut eine kleine Wanderdüne zu erkennen, die sich durch die von Heidekraut und Beeren bedeckte Heidelandschaft frisst.

Blick vom Leuchtturm aufs Meer

Blick vom Leuchtturm aufs Meer


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