Tipp Nr. 7

Fachwerkstadt Riedlingen

Riedlingen liegt an der Deutschen Fachwerkstraße. Außerdem haben sich einige Weißstörche die Stadt als bevorzugten Brutplatz ausgewählt. Bunte Störche im Stadtbild findet man während eines Stadtbummels ebenso wie ausladende Fachwerkarchitektur.

Fachwerkstadt Riedlingen

Betreten wir die Stadt über die Hindenburgstraße, dann sehen wir drei Edelstahlplastiken am Ufer der Donau, die von Atanas Kolev stammen. Am nahen Donauwehr stoßen wir auf unsere ersten Riedlinger Störche. Doch es sind keine Weißstörche aus Fleisch und Blut, sondern eine bronzene und eine quietschbunte Storchenskulptur. Das Wehr erfüllt übrigens einen Sinn und Zweck, wird doch dadurch in einem nahen Wasserkraftwerk Strom für 500 Haushalte gewonnen.

Fachwerkstadt Riedlingen - Storchen-Skulptur

Vorbei geht es an der ehemaligen Wirtschaft „Engel zum Brückentor“ zum dicht an der Donau stehenden sogenannten Mühltörle, ein auf massivem Steinsockel ruhender Fachwerkbau, der als Wohnturm im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Das „Törle“, daher auch der Name, diente zeitweilig als bewachtes innen gelegenes Stadttor und war einst einzige Zufahrt zur städtischen Waagmühle. Als Franziskanerkloster wurde das heutige Rathaus 1420 gestiftet, das im 18. Jahrhundert aufgehoben und dann als Kaufhaus genutzt wurde. Auf dem heutigen Rathaus brüten regelmäßig Störche. Reverenz an diese Störche sind die vielen bunten Störche in der Stadt.

Fachwerkstadt Riedlingen - Storch

Nur Schritte vom Rathaus entfernt stoßen wir auf das Zwiefalter Tor, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Dass es sich dabei um eine ehemalige Kapelle und Beinhaus gehandelt hat, kann man nur der Baugeschichte entnehmen. Gegenüber dem Rathaus steht die ein wenig wuchtig wirkende, weiß geschlämmte Pfarrkirche St. Georg. Auf dem Weg zum Marktplatz passieren wir den ehemaligen Zwiefalter Klosterhof, auch dies ein Fachwerkbau, der leicht in den Straßenraum vorspringt.

Fachwerkstadt Riedlingen

Mittelpunkt Riedlingens ist der Marktplatz mit seinen Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Hier war einst fast in jedem Hause eine Wirtschaft untergebracht. Am Markt befand sich auch das Zunfthaus der Metzger, woran vor dem Haus eine entsprechende Skulptur eines Schweinehändlers mit einem Ferkel im Arm erinnert.

Der beeindruckendste Fachwerkbau der Stadt ist die sogenannte Mohrenscheuer. Es ist der einzige bekannte Fachwerkbau, der im Untergeschoss an der Ecke einen Laden besaß. Dieser Fachwerkbau ist ein Musterbeispiel für die schwäbisch-alemannische Fachwerkarchitektur, wenn auch über einem Nebeneingang ein Element des fränkischen Fachwerkstils zu finden ist. Über dem Eingang sieht man nämlich ein verzapftes „Knotenfachwerk“, bei dessen Anblick man an einen stilisierten Handschlag denken muss. Nicht minder beeindruckend ist das nahe gelegene Ackerbürgerhaus mit einer Außenstiege, heute zu musealen Zwecken genutzt. Schließlich werfen wir noch einen Blick auf das ehemalige Spital zum hl. Geist, in dem nunmehr die Städtische Galerie residiert.

Fachwerkstadt Riedlingen

Wer noch Zeit hat, der sollte einen ausgedehnten Bummel durch Riedlingen unternehmen. An jeder Ecke ist wunderschöne Fachwerkarchitektur zu entdecken, mal mit rostbraunem Fachwerk, mal mit dunkelbraunem oder naturbelassenem Fachwerk.

Informationen

Riedlingen
http://www.riedlingen.de

Städtische Galerie
Spital zum hl. Geist
Wochenmarkt 3
88499 Riedlingen

Museum „Schöne Stiege“
Rösslegasse 1
88499 Riedlingen
http://www.museum-riedlingen.de/museum.html

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

Suchen bei schwarzaufweiss


Reiseveranstalter Deutschland bei schwarzaufweiss

 

Reiseführer Berlin

Wer heute ein wenig Berliner Luft schnuppern möchte, den laden wir zu einer Reise an Spree und Havel ein. Eine prima Gelegenheit, sich wesentliche Teile der Stadt an einem Tag anzuschauen, ist die Fahrt mit den Bussen 100 und/oder 200. Ausgehend vom Alexanderplatz kommt man unterwegs am Berliner Dom und der Museumsinsel vorbei, am Deutschen Historischen Museum, der Neuen Wache, dem Brandenburger Tor und dem Reichstag, an der „Schwangeren Auster“ und am Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten.

Reiseführer Berlin

Mehr lesen ...

Bayerwald: Ein Baumwipfelpfad als Besuchermagnet

Nein, keine Angst, der Pfad schwankt nicht. Dennoch greifen viele Besucher des längsten Baumwipfelpfads der Welt unwillkürlich ans Geländer. Sie haben den Eindruck, der Holzweg, der an dieser Stelle auf 18 Metern Höhe unterhalb der Baumwipfel entlang führt, bewegt sich hin und her. Dabei ist es nur der wenige Zentimeter vom Geländer des Pfads entfernte Schubsbaum, den ein Baumwipfelpfad-Führer mit einer Hand zum Schwingen gebracht hat.

Bayerwald - Baumwipfelpfad

Mehr lesen ...



Auf zwei Rädern rund um Rügen

52 km lang und 41 km breit, darauf verteilt 926 Quadratkilometer Landschaft, das ist sie, Rügen, die größte Insel Deutschlands. Nicht wenige Touristen bezeichnen sie gleichzeitig auch als die schönste Insel des Landes. Ihre Vielfalt ist einmalig.

Rügen per Rad

Mehr lesen ...

Ein Rundgang durch Ozeaneum und Meeresmuseum in Stralsund

34 Meter ist sie lang, genauso lang wie ein Blauwal werden kann: Die Rolltreppe, auf der Besucher vom Foyer nach oben schweben, um mit ihrem Rundgang durch das Ozeaneum vor Stralsunds Altstadtkulisse unweit der neuen Rügenbrücke zu beginnen. Neben der frei tragenden Treppe beeindruckt schon von außen der weiße mit Glas durchsetzte Bau aus Beton und Stahl.

Stralsund

Mehr lesen ...