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Nikolaikirche

 

Nikolaikirche Hamburg

Kunst am Mahnmal Nikolaikirche - Edith Breckwoldt „Erden Engel“

 

Erbaut wurde dieses Gotteshaus nach Plänen von Sir Gilbert Scott zwischen 1845 und 1874 im Stil der Hochgotik. Während der sogenannten Operation Gomorrha wurde die Kirche 1943 zerstört. Mit der Gründung eines Förderkreises 1987 fungiert die Kirche als Mahnmal für die Opfer von Krieg und Verfolgung.

Nikolaikirche Hamburg

Die Skulptur „Weiblicher Engel“ von Barbara Häger
steht inmitten der Kirchenruine der Nikolaikirche

145 Meter hoch ragt der Turm dieser Kirchenruine als Mahnung in den Himmel über der Stadt. Er ist der dritthöchste Steinkirchturm des Landes und entging wie ein Teil der Außenmauern dem Feuersturm über Hamburg. Mit einem Panoramalift gelangt man bis zur einer Aussichtsplattform in luftiger Höhe. In der Kirchenruine findet man auch eine Mosaikfassung von Oskar Kokoschkas „Ecce Homo“. Zu den weiteren Kunstwerken, die in und an der Kirchenruine ihren Platz haben, gehören Skulpturen wie Edith Breckwoldts „Prüfung“ sowie „Erden Engel“ und Barbara Hägers „Weiblicher Engel“ sowie Ulrich Rückriems „Tempel“, am Rande des Hopfenmarktes stehend. Für den Sockel der Skulptur „Prüfung“ wurden Originalsteine der Gefangenenbaracken des Nazi-Gefangenenlagers Sandbostel (Niedersachsen) verwendet. Sandbostel war auch die letzte Station von ungefähr 10000 KZ-Häftlingen aus Hamburg-Neuengamme! Zu sehen ist die Bronze eines sitzenden Mannes, der sich die Hände vor das Gesicht hält.

Zum Mahnmal gehört auch ein Glockenspiel, dass zwischen Januar und Dezember donnerstags und zwischen April und Oktober samstags erklingt. In der Krypta der Kirchenruine informiert eine Ausstellung über die Geschichte des Sakralbaus und den Zweiten Weltkrieg.


Informationen

Mahnmal Nikolaikirche
Willy-Brandt-Straße 60
20457 Hamburg
Tel. 040 / 37 11 25
www.mahnmal-st-nikolai.de
Öffnungszeiten: Mai - Sept täglich 10 - 20 Uhr, Okt - April täglich 10 - 17 Uhr
Regulärer Rundgang
Jeden Samstag um 14.00 Uhr findet ein 60-minütiger begleiteter Rundgang mit Informationen zum Mahnmal, Erklärungen zur Ausstellung und einer Fahrt mit dem Panoramalift auf den Turm statt.



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