Geysire, Schlammlöcher und Wasserfälle

Rund um Rotorua und Taupo(Neuseeland)

Text: Sissi Stein-Abel
Fotos: Sissi Stein-Abel u.a.

Es grünt so grün wie im Schwarzwald. Aber nicht alle Bäume sind Schwarzwald-Tannen und Kiefern, sondern auch mal uralte Rimus und Südbuchen, dazwischen thronen Eukalyptus-Riesen und mächtige Baumfarne, die so typisch für das Land der Kiwis sind. Das Landschaftsbild rund um Rotorua wirkt mit seinen weitläufigen dichten Nadelwäldern auf den ersten Blick europäisch und hat nichts von den spektakulären Zügen der alpinen Südinsel oder dem subtropischen Zauber des hohen Nordens. Trotzdem ist die Gegend dank ihrer geothermischen Phänomene einzigartig.

Die Erde lässt im vulkanisch aktiven Zentrum der Nordinsel – dem Central Plateau - zwischen Rotorua und dem Tongariro-Nationalpark südlich von Taupo Dampf ab, und Rotorua ist das touristische Zentrum des Zentrums. Es qualmt und zischt an jeder Straßenecke, die Luft stinkt nach fauligen Eiern. Der typische Geruch heißer Schwefelquellen. Die sind in Neuseelands Touristenort Nummer eins (1,6 Millionen Besucher jährlich) nicht nur gut für die Haut, sondern auch fürs Portemonnaie: Häuser und Hotels werden damit nahezu zum Nulltarif geheizt.

Neuseeland

Blick auf Rotorua und Mokoia Island © Destination Rotorua Tourism Marketing

Jedes Hotel und Motel hat ein Schwimmbad oder wenigstens einen Whirlpool und ein Thermalbecken. Sogar sieben Prozent des Stroms werden aus der Erdwärme gewonnen. Die Maori, die ersten Bewohner Neuseelands, die vor mehr als tausend Jahren in Kanus aus der Südsee kamen und in Rotorua mit einem Bevölkerungsanteil von 38 Prozent weit über dem nationalen Durchschnitt (15 Prozent) liegen, nutzen die 200 bis 300 Grad heißen Quellen traditionell zum Kochen, Waschen und Baden. Lediglich im weiteren Umkreis des Pohutu-Geysirs sind private Bohrungen verboten, um dem Geysir nicht den Druck zu rauben.

Neuseeland - Rotorua - heiße Pools

Heiße Pools

Aber die 68000-Einwohner-Stadt hat mehr zu bieten als brodelnde Pools, blubbernde Schlammlöcher, zischende Geysire, 15 fischreiche Seen und eine blühende Maori-Kultur, und versucht deshalb, Besucher für mehr als eine Nacht in ihre Herbergen zu locken. In der Tat reicht ein einziger Tag bei weitem nicht aus, um die wilde Gegend zu erkunden, so viel gibt es zu sehen und zu tun. Das fängt natürlich bei all den geothermischen Wundern an, geht über sportliche Aktivitäten, bis hin zu Abenteuern und Spaß für die ganze Familie. Doch eine Warnung sei ausgesprochen: Wer alles ausprobiert, was Rotorua zu bieten hat, leert seine Urlaubskasse. An manchen Attraktionen werden die Touristen mit unverschämten Eintrittspreisen geradezu geschröpft.

Die Stadt selber besteht aus einem relativ kleinen Zentrum direkt am See, der mehrere Kilometer langen Fenton Street mit ihren unzähligen Motels und an deren Ende dem Thermalgebiet von Whakarewarewa, von den Einheimischen kurz „Whaka“ (ausgesprochen: Faka) genannt. Bereits das ist zu weit vom sehr hübschen Zentrum entfernt, um es zu Fuß zu erkunden. Alle anderen – und interessanteren – geothermischen Gebiete liegen noch weiter außerhalb und darüber hinaus weit verstreut im Umkreis. Ohne Mietwagen verplempert man unglaublich viel Zeit.

Das Thermalgebiet von Whakarewarewa

Neuseeland - Whakarewarewa Maori Versammlungshaus

Maori Versammlungshaus

Bis 1998 war das Thermalgebiet von Whakarewarewa eine Einheit, für das man nur einmal Eintritt zahlen musste. Dann verkrachten sich einige Leute, mit der Folge, dass das Areal geteilt wurde. Seither gibt’s zwei Attraktionen, in die permanent ganze Busladungen mit Touristen strömen: das Thermal Village und Te Puia. Das „Village“, das den Namen Whakarewarewa behielt, erstreckt sich über ein Drittel der Fläche, hat blubbernde Schlammlöcher und nach Schwefel stinkende Sumpfgebiete, dampfende Wasserquellen, Maori-Schnitzereien, ein Maori-Versammlungshaus und eine Bühne, auf der Maori-Gruppen zweimal täglich tanzen und singen. Das Schöne am „Village“ ist, dass es seinen ursprünglichen Dorfcharakter bewahrt hat. Und den Pohutu-Geysir, der jetzt im Konkurrenzunternehmen Te Puia heißes Wasser spuckt, kann man auch von hier aus sehen. Der Pohutu – zu deutsch: Großer Spritzer – ist Neuseelands aktivster Geysir. Zehn- bis zwanzigmal am Tag zischt seine Fontäne bis zu 20 Meter in die Höhe. Im Jahr 2000 spie er 329 Tage ohne Unterbrechung.

Neuseeland - Whakarewarewa - Pohutu

Whakarewarewa mit dem Pohutu im Hintergrund

Offiziell ist Te Puia das Maori-Institut für Kunst  und Kunsthandwerk. Den Künstlern kann man hier  bei der Arbeit zuschauen und ihren Schmuck oder Holz- und Knochenschnitzereien  kaufen. Auch hier wird eine Maori-Kulturschau geboten, inklusive einem Hangi – eine im Erdofen gekochte Mahlzeit. Und in einem kleinen Nachthaus stapfen ein paar wenige Kiwi umher.

Neuseeland - Te Puia Maori Kulturgruppe

Te Puia Maori Kulturgruppe © Destination Rotorua Tourism Marketing

Die bekannteste Show dieser Art findet jedoch abends im wunderbar angelegten Tamaki Village außerhalb der Stadt statt. Das Ganze ist zwar hoch kommerziell, bietet Anfängern aber trotzdem einen recht guten Einblick in die Kultur und die Geschichte der Maori in Aotearoa, dem Land der langen, weißen Wolke. Und Rotorua ist ein Zentrum der Maori-Kultur. Man spaziert unter hohen Bäumen durch eine altertümliche Maori-Siedlung, stärkt sich an aufgespießten Leckereien frisch vom Grill, schaut Frauen in Federkleidern und Männern in Strohröckchen bei traditionellen Spielen zu, ehe die Tanz- und Gesangsvorführungen auf einer Schaubühne beginnen. Das Fleisch, der Fisch und das Gemüse beim  anschließenden Hangi haben, da im Erdofen gegart, einen eigentümlich rauchigen Geschmack.

Neuseeland - Whakarewarewa Maoritanz

Maoritanz

Vom Tor zur Hölle zum Heiligen Wasser

Hell’s Gate, das Tor zu Hölle, liegt nordöstlich von Rotorua. Die Werbung verspricht das aktivste (aber auch kleinste) Thermalgebiet der Region. Das mag sein, und der heiße Kakahi-Wasserfall ist eindrucksvoll. Ansonsten ist Hell’s Gate, wo man jedoch im Schlamm baden und sich Gesichtspackungen verabreichen lassen kann, ziemlich grau in grau. Kein Vergleich zu dem grandiosen Wai-o-tapu („Heiliges Wasser“), dessen Pools in allen Farben schimmern. Der eindrucksvollste ist der mit einer orangefarbenen Kruste eingefasste smaragdgrüne „Champagne Pool“, der seinen Namen von den kristallklaren Blubberblasen hat, die an der Oberfläche des 74 Grad heißen Wassers schwimmen. Die größte Attraktion ist jedoch der Lady-Knox-Geysir, der jeden Tag um 10.15 Uhr heißes Wasser 20 Meter in die Höhe spuckt. Diese touristenfreundliche Pünktlichkeit ist nur möglich, weil ein Ranger ein Stück Seife in die düsenartige Öffnung des Geysirs wirft, und kurz danach beginnt das Schauspiel.

Von Rotorua nach Taupo

Da Wai-o-tapu 30 km südlich der Stadt liegt, besichtigt man es am besten auf dem Weg nach Taupo, das weitere 50 km entfernt ist. Unterwegs führt ein kleiner Umweg zu dem ebenso großartigen Thermalgebiet von Orakei Korako. Bereits vom Boot aus, mit dem man den Ohakuri-See, eine Staustufe des Flusses Waikato, überquert, erblickt man die spektakulären orange, weiß und schwarz gestreiften Sinterterrassen, die bis zur Anlegestelle hinunterreichen. Die Wanderung führt durch einen Urwald voller Silberfarne. Am Fuße der Ruatapu, der Heiligen Höhle, befindet sich ein kristallklarer lauwarmer Spiegelsee. Es heißt, wenn man seine linke Hand ins Wasser taucht, geht ein Wunsch in Erfüllung. Die Farben der Regenbogen- und Kaskaden-Terrasse werden von Heißwasser-Algen kreiert, die bei Temperaturen über 60 Grad Celsius wachsen. Die in allen Farben schimmernde „Palette des Künstlers“ ist mit 120 blauen Klecksen getupft.

Neuseeland - Orakei Korako

Orakei Korako

Ein weiteres vielbesuchtes Ziel nördlich von Taupo sind die Huka Falls. Die türkisblauen und am Rande weiß schäumenden Wasserfälle – Huka heißt Schaum –   rauschen zwar nur elf Meter in die Tiefe, aber die schiere Wassermasse (mehr als 200.000 Liter pro Sekunde) ist eindrucksvoll. Der enorme Druck entsteht, weil sich der breite Waikato, Neuseelands längster Fluss, plötzlich durch eine enge Klamm zwängen muss. Der Waikato fließt in dieser Gegend durch mehrere Seen, die Huka Beds, die einst durch geothermische Aktivität entstanden. Auch Orakei Korako zählt dazu – mit dem Unterschied, dass es auch heute noch aktiv ist. Die Jetboote auf dem Waikato (Huka Jet) steuern den Pool an, in den der Wasserfall donnert. Es besteht also keine Absturzgefahr.

Neuseeland - Huka Falls

Huka Falls

In und um Taupo

Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis Taupo. Die Anreise von Norden eröffnet bei guter Sicht einen atemberaubenden Panorama-Blick über den ultramarinblauen See, an dessen Südufer die drei Bergriesen des Tongariro-Nationalparks thronen (ausführlich:  https://www.schwarzaufweiss.de/neuseeland/tongariro.htm). Diese gebirgige Hochebene mit ihren aktiven Vulkanen zählt ebenfalls noch zum Zentralplateau der Nordinsel.

Mit 619 Quadratkilometern ist der Lake Taupo Neuseelands größter See. Genau genommen ist er jedoch ein Kratersee, der nach einer Serie von Vulkanausbrüchen entstand. Die letzte Eruption fand vor rund 1800 Jahren statt und schuf ein massives Becken, das jetzt mit Wasser gefüllt ist. Mehr als 30 Flüsse fließen in den See, dessen Grund mit der Asche der Ausbrüche des Mt. Ruapehu bedeckt ist. Dieser Vulkan spuckte in den Jahren 1995 und 1996 rund 2,3 Millionen Tonnen Asche in das Gewässer, das  – und das sollte man nie vergessen – irgendwann wieder in die Luft fliegen und eine Naturkatastrophe beängstigender Ausmaße auslösen könnte.

Neuseeland - Lake Taupo Maori Felsgravuren

Destination Lake Taupo mit Maori-Felsgravuren an der Mine Bay © Fremdenverkehrsamt Lake Taupo

Die Nationale Katastrophen-Konferenz sagt, ein fürchterliches Erdbeben sei entlang der Alpinen Verwerfung überfällig, und zwar eher heute als morgen. Dieses Erdbeben könnte den unter dem Taupo-See schlummernden Vulkan zum Ausbruch bringen, Tsunamis auslösen und den Ostteil der Nordinsel absprengen; die Städte Taupo, Rotorua und Whakatane würden untergehen. Bis es soweit ist, genießen die Leute jedoch die faulen Sommertage in Taupo, wo einige Thermalbäder (Hot Springs, A.C. Baths, Spa Thermal Park) zusätzliche Entspannung bieten. Aktivere Naturen lernen das Fallschirmspringen, gehen angeln, paddeln oder wandern. Der Great Lake Walk ist die „Rennstrecke“ am Seeufer entlang, aber man kann auch zu den Huka Falls, den Aratiatia-Stromschnellen, den „Craters of the Moon“, den Mondkratern, oder zum Gipfel des Mt. Tauhara marschieren. Eine beliebte Bootstour führt zu Maori-Felsgravuren an der Mine Bay.

Neuseeland - Yachthafen von Taupo und Mt Tauhara

Yachthafen von Taupo mit dem Mt. Tauhara im Hintergrund © Fremdenverkehrsamt Lake Taupo

Rund um Rotorua

Im 80 km entfernten Rotorua ist weitaus mehr geboten, und auch die Stadt selber ist sehenswerter. Rotorua – der Maori-Name bedeutet: zweiter See – war  Neuseelands erster Kurort, und um die Atmosphäre europäischer Vorbilder vor hundert Jahren einzufangen, wurden einige Gebäude im Tudor-Stil errichtet. Das wunderschöne Alte Badehaus in den Government Gardens ist das Wahrzeichen der Stadt. Das Alte Postamt, das heute das Fremdenverkehrsamt beherbergt, zeigt sich genauso malerisch. Der wichtigste Badekomplex ist das Polynesian Spa, das 26 Mineralbecken mit Blick auf den See umfasst und eine große Auswahl an Wasser- und Wärmeanwendungen sowie Massagen anbietet.

Neuseeland - Rotorua Altes Badehaus

Das alte Badehaus in Rotorua

Im Buried Village (Te Wairoa), dem verschütteten Dorf, kann man sich ein Bild von der Zerstörungskraft der Natur machen. Der Ausbruch des Vulkans Mt. Tarawera begrub Te Wairoa und zwei Nachbarorte am 10. Juni 1886 unter Schlamm und Asche. 153, vielleicht aber auch weniger Menschen starben; die Zahl konnte nie  verifiziert werden. Die zuvor als achtes Weltwunder gepriesenen rosaroten und weißen Sinterterrassen (Pink and White Terraces) verschwanden ebenfalls. Der Ort wurde fünfzig Jahre nach der Katastrophe freigelegt; die Häuschen, die heute wieder begehbar sind, wurden ausgegraben und rekonstruiert. Ein kleines Museum vermittelt einen sehr guten Eindruck von der Gegend vor dem Vulkanausbruch. Die Überlebenden zogen damals übrigens nach Whakarewarewa, in das Dorf, das in dem Thermalgebiet heute noch zu sehen ist.

Der Krater des Mt. Tarawera bietet einen spektakulären Anblick. Leider hat mittlerweile ein Tourismus-Veranstalter das alleinige Zugangsrecht, so dass es unmöglich ist, den heiligen Berg der Maori in der gebotenen Stille auf eigene Faust zu erklimmen und in seinen länglichen ziegelroten Schlund zu blicken. Die Preise für die motorisierten Wander-, Rad- und Allrad-Touren beginnen bei 133 NZ-Dollar und reichen bis zu 610 NZ-Dollar für einen Helikopter-Flug. Die Maori-Besitzer erklären die Abzocke mit der Heiligkeit des Berges. Aber wer bezahlt, darf ihn per pedes, auf zwei oder vier Rädern durchpflügen.

Neuseeland - Fisheye View Mt Tarawera Crater

Blick auf den Mt. Tarawera © Destination Rotorua Tourism Marketing

Ein billigeres Vergnügen ist es, durch die Wälder rund um Rotorua zu radeln. Im Whakarewarewa Forst und am Mt. Ngongotaha, wo im August 2006 die Mountainbike-Weltmeisterschaften stattfanden, sind 70 Kilometer Mountainbike-Tracks angelegt, wo also jeder, vom Anfänger bis zum Profi, eine passende Strecke findet. Eine Seilbahn führt auf den Mt. Ngongotaha. Vom Gipfel öffnet sich ein großartiger Blick auf den Rotorua-See und die darin liegende Insel Mokoia. Wer nach Abwechslung lechzt, kann sich auf der Sommerrodelbahn austoben.

Neuseeland - Whakarewarewa Forest

Whakarewarewa Forest per Mountainbike © Destination Rotorua Tourism Marketing

Am Fuße der Seilbahn befindet sich eine phantastische Einrichtung, die mehr bietet als der Name verspricht: Rainbow Springs hat zwar Mineralwasserquellen, in denen sich alle möglichen Forellen-Arten wohl fühlen, hat mittlerweile aber nationale Bedeutung durch die Rettung vom Aussterben bedrohter Tierarten. An erster Stelle steht der Kiwi, Neuseelands seltsamer flugunfähiger Nationalvogel. Hier können die Besucher durch eine Glasscheibe den kompletten Brutvorgang und das Schlüpfen der Vögel beobachten, die, wenn sie groß genug sind, um sich gegen Feinde zu wehren, ausgewildert werden. Paradise Valley Springs, noch ein Stück weiter vom Stadtzentrum entfernt, ist im Vergleich dazu eher ein Zoo und hat keine Kiwis.

Ein tierisches Vergnügen ist auch das Agrodome ein paar Kilometer weiter nördlich. Es wird vor allem von asiatischen Tourbussen förmlich überrollt, ist gnadenlos kommerziell und – dank dem Moderator – geradezu auf albern-plumpe Weise touristisch. Und doch ist es einfach fabelhaft. Wer die Ohren auf Durchzug stellt, bis der Mann auf der Bühne auch den letzten Besucher in dessen Muttersprache begrüßt hat, erlebt eine amüsante Show mit Schafen und lernt so ziemlich alles über die Rassen, die in Neuseeland gezüchtet werden. Ansonsten eher schreckhafte Tiere, springen 19 dieser wandelnden Wollknäuel wie Zirkusaffen freiwillig auf die pyramidenförmig aufgebauten Podeste, die mit den Namen der jeweiligen Rasse beschriftet sind, vom Romney bis zum Merino, vom Corriedale bis zum Dorset Horn, jedes exakt auf die ihm zugedachte Stufe. Sie blicken fast gelangweilt in den riesigen Zuschauerraum und zucken nicht mal mit den starren Augen, wenn wild bellende Schäferhunde über ihre Rücken hüpfen. Es folgt die Schur eines gleichmütigen Schafs, und am Ende, wenn Leute aus dem Publikum einige Lämmchen mit der Flasche füttern dürfen, ist auch der letzte Skeptiker entzückt.

Neuseeland - Agrodome Sheep Show

Agrodome Sheep Show

Nur ein paar hundert Meter weiter steigen Abenteuerlustige in riesehnhafte hohle Gummikugeln, den Zorb, Durchmesser 3,40 Meter. Damit rollen sie 200 Meter einen Hügel hinunter. Wenn der Wind weht, wird das Unternehmen zu einer feuchten Angelegenheit, denn zur Stabilisierung wird der Ball mit 50 Litern warmem Wasser gefüllt. Ansonsten kann man zwischen Nass- und Trockenkullern wählen. Wenn die Leute unten im Tal triefend aus dem Einfüllstutzen platschen, dürfen sie sich Zorbonauten nennen.

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

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