Von der Mariahilferkirche zum Dom

Wer die Mur überquert und damit das Bahnhofsviertel verlässt, kann die zahlreichen Kirchen in der Altstadt nicht übersehen. Vor allem barocke Verspieltheit prägt diese Sakralbauten, zu denen auch der Dom der Stadt gehört. Nur Schritte vom Dom entfernt stand einst die Burganlage, von der noch die Wallmauern erhalten sind. Vor diesen liegt heute der Stadtpark und das Universitätsviertel der Stadt.

Österreich - Reiseführer Graz - Stadtpark

Auf der Wiener Weltausstellung 1873 ausgestellt, ein Jahr später in Graz aufgebaut: der Franz-Josef-Brunnen im Stadtpark

Auf der rechten Murseite erhebt sich die doppeltürmige, barocke Mariahilferkirche (12) mit der „Mutter von Graz“, einem Gemälde von Giovanni Pietro de Pomis im Inneren. In unmittelbarer Nachbarschaft wurde im Kloster der Minoriten das das Diözesanmuseum (13) eingerichtet, in dem Kostbarkeiten aus steirischen Kirchen zu sehen sind. Über den Mursteg erreicht man die Dreifaltigkeitskirche (14) mit hochbarocker Schaufassade.

Österreich - Reiseführer Graz - Dreifaltigkeitskirche

Dreifaltigkeitskirche

Steht man vor der Franziskanerkirche (15) mit dem angeschlossenen Kloster, so ist die Schrägstellung des sakralen Gesamtbauwerks auffallend, vermutlich die Folge seiner Einbindung in die Stadtmauer.
In dem mächtigen Komplex des heutigen Steirischen Landesmuseums Joanneum liegt ein wenig verborgen die barocke Joanneumskapelle (16); sehenswert hier der aus Putti und Fruchtgehängen bestehende Stuck im Inneren.

Österreich - Reiseführer Graz - Glockenspielplatz

Das Glockenspiel dieses Hauses lockt Besucher von nah und fern an den Glockenspielplatz

Am Glockenspielplatz zu verweilen, lohnt sich, denn pünktlich auf die Minute erscheint um 11, 15 und 18 Uhr in den Fensterflügeln des Glockenspiels (17) ein geschnitztes Trachtenpärchen, das sich zu drei Melodien zum Tanze dreht. Nur wenige Schritte sind es zum gedrungen wirkenden Dom (18) mit seinen gotischen Freskenresten im Chor und in den Seitenschiffen. Nebenan befinden sich der wohl wichtigste manieristische Bau nördlich der Alpen, das Mausoleum (19), als Grablege für Kaiser Ferdinand II. erbaut, und nur Schritte entfernt die mehrfach umgestaltete Burg (20) – als Stadtresidenz Kaiser Friedrichs III. errichtet. Teil der Ursprungsbebauung ist der Nordosttrakt der Anlage mit einer Doppelwendeltreppe – zwei ineinander verschlungene, gegenläufige Treppen, die ab dem 2. Stockwerk ohne tragende Mittelstütze verlaufen und sicher eine Meisterleistung gotischer Baukunst darstellen. Eines der noch erhaltenen Stadttore von Graz ist das gotische Burgtor (21), vor dem sich der Stadtpark und das „Universitätsviertel“ befinden.

Österreich - Reiseführer Graz - Blick auf Dom und Mausoleum

Blick auf den Dom und das Mausoleum dahinter

 

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