„Kunst & Architektur“ - eine Themenroute durch die Schweiz

Lausanne ist olympisch und mehr

Schweiz - Lausanne: Skulpturengarten des Olympischen Museums

Skulpturengarten des Olympischen Museums

Lausanne ist vor allem bekannt für sein Olympisches Museum. Ein Verhältnis zur Kunst hat diese internationale Institution einerseits durch den sehenswerten Skulpturengarten, dessen Motive dem Sport und der Körperkultur entlehnt sind, andererseits durch das Musée de l´Elysée, das sich etwas weiter oberhalb des Genfer Sees in der gleichen Parkanlage befindet. Wer sich vom großartigen See- und Alpenpanorama losreißen kann, findet in den Räumen des Museums wechselnde Ausblicke auf die ganze Welt, denn das Haus hat sich der Fotografie verschrieben. Aus eigenen Beständen und mit Leihgaben werden regelmäßig hochkarätige Sonderausstellungen organisiert.

Schweiz - Lausanne: Skulpturengarten des Olympischen Museums

Skulpturengarten des Olympischen Museums

Eines der ungewöhnlichsten Kunstmuseen in Europa ist die Collection de l´Art Brut: Ausgestellt sind dort Werke, die von Außenseitern in psychiatrischen Heimen, Gefängnissen und anderen so genannten außerkulturellen Orten geschaffen wurden. Die Werke erinnern in ihrer Spontaneität, ihrer Farbgebung und emotionalen Aussagekraft an verschiedene Strömungen des Expressionismus. Unbekannte Namen zwar, aber keineswegs unbedeutende Kunst - ungeschliffene Diamanten, die keine Bearbeitung nötig haben.

Zugkräftig und international bedeutend sind fast immer die Sonderausstellungen in der Fondation de l´Hermitage, die schon allein wegen ihrer Lage in einem Park hoch oben über Stadt und Genfer See einen Besuch wert ist. Das Museum ist untergebracht in einem noblen Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, die Museumsräume daher klein und individuell, was jeder Ausstellung dort einen besonders intimen Rahmen verleiht.

Ähnliches gilt vom Musée cantonal des Beaux-Arts, derzeit noch beherbergt in einem ehrwürdigen, aber etwas verstaubten ehemaligen Universitätsgebäude. Der Platzmangel führt dazu, dass den bedeutsamen Sonderausstellungen nur ein kleiner Teil der umfangreichen eigenen Sammlung zur Seite gestellt werden kann. Großartige Kunstwerke lagern im Keller. Doch sollten die Pläne Wirklichkeit werden, steht eines Tages direkt am Seeufer ein hochmoderner Kunstpalast, in dem dann die Sammlung richtig zur Geltung käme. Der Architektenwettbewerb ist entschieden, die Fertigstellung für 2016 geplant.

 

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