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Sri Lanka, liegende Buddha-Statue
Überall trifft man auf eindrucksvolle Buddha-Statuen

Von Nuwara Eliya geht’s weiter nach Kandy; die Fahrt über Serpentinen ist nichts für empfindliche Mägen. Erster Stopp: Der zweistöckige Tempel des heiligen Zahns, Dalada Maligawa, der heute als Symbol der singhalesischen Macht gilt. Seine Historie ist haarsträubend: Sie zeugt vom Zahn des Buddha, der 480 v. Chr. ins Nirwana ging. Er wurde in Nordindien verbrannt. Aus der Asche holte man ein Schlüsselbein und vier Zähne, einen davon brachte eine Nonne versteckt in ihren Haaren nach Sri Lanka.

Sri Lanka, kandy, Zahntempel
Der Zahn-Tempel in Kandy

Ende des 16. Jahrhunderts dann kam der Zahn nach Kandy, etwa zwei Jahrhunderte später baute man für diesen Zahn den Tempel. Aber keine Sorge: Der Zahn selber ist nicht zu sehen, er ist umgeben von einer goldenen Dagoba. Dreimal am Tag öffnet sich der Schrein, von Trommelwirbel begleitet. Schuhe aus, wer den Tempel betreten möchte. Kurze Hosen und schulterfreie T-Shirts sind verpönt.

Elefanten in Hosentaschengröße

Aber Kandy hat noch mehr zu bieten: einen Milchsee zum Beispiel, einen künstlich angelegten See im Zentrum der Stadt aus dem Jahr 1812, einen Botanischen Garten mit einer Größe von etwa 600 000 qm², das Felsenkloster Aluvihara, in dem Buddhas Lehren zum ersten Mal schriftlich niedergelegt worden sind, und das Waisenhaus für Elefantenbabys Pinnawela. Hier entsteht das typische Ceylon-Foto „Elefantenbaby badet im Oyafluss“.

Sri Lanka, Kandy, Markt
Eine typische Marktszene in Kandy

Wer sich in Kandy Zeit für eine Bootsfahrt nimmt, wird nicht enttäuscht: links und rechts des Flusses dichtester, Mangroven-ähnlicher Urwald, der bis an die Stadt heran reicht. Wer Glück hat, sieht Varane und andere Dschungelbewohner.

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