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Gefesselt mit goldenen Ketten

Die wichtigste davon ist zweifelsohne die Geschichte der Königin Zenobia, einer intelligenten und gleichzeitig wunderschönen Frau – angeblich mit samtweichen Teint, schwarzen Augen, glänzenden Haaren und mit Zähnen, so weiß wie Perlen – die es schaffte, ein gewaltiges Reich aufzubauen und sich dabei sogar mit dem mächtigen Rom anlegte. Ab dem Ende des Jahres 267 regierte Zenobia als Königin von Palmyra über einen Teil des römischen Orients - und beherrschte zu den Hochzeiten ihres Reiches nicht nur die Provinz Syrien, sondern schickte ihre Truppen auch nach Kleinasien, Arabien und Ägypten.

Syrien Palmyra Burg
Trutzburgen in der syrischen Wüste

Als sie schließlich für sich und ihren Sohn noch die Kaiserwürde beanspruchte, war das eine Provokation, der Kaiser Aurelian nicht länger tatenlos zusehen konnte. Im Frühjahr 272 eröffnetet er den Feldzug gegen Zenobia, ließ sie gefangen nehmen und verschleppte sie nach Rom. „Man erzählt, dass Zenobias Hände mit goldenen Ketten gefesselt waren, als sie durch die Straßen Roms geführt wurde - und kurz darauf ist ihr dann der Kopf abgeschlagen worden“, berichtet Ahmed Khaddour. Doch diese Schilderung ihres Todes ist natürlich nur eine Version der Geschichte ...

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