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Auf den Spuren des Buschpiloten

Das Flugzeug von Jimmy Angel steht heute direkt vor dem Flughafen in Ciudad Bolívar – als eine Art Museumsstück. Doch dort befand sich die Maschine vom Typ Flamingo natürlich nicht immer: Mehr als dreißig Jahre war sie auf dem Gipfel des Ayuán-Tepui, einem gewaltigen Tafelberg, verschollen. Dort blieb sie im Morast versackt, nachdem Jimmy Angel am 9. Oktober 1937 dort gelandet war.

Womöglich war es die Suche nach Gold, die den waghalsigen Abenteurer antrieb, wenn er immer wieder sein Leben riskierte. Für den Abstieg vom Ayuán-Tepui brauchte Jimmy Angel mehrere Tage – doch er kam unversehrt am Fuß des Berges an. Dabei hatte man den 2300 Meter hohen Ayuán-Tepui bis dato für unbezwingbar gehalten.

Auch heute noch ist der Wasserfall, der nach dem Entdecker Jimmy Angel bald nur noch Angel Fall genannt wurde, auf dem Landweg nur schwer zu erreichen. Wenn der Wasserstand stimmt, kann man von Canaima aus 3-Tages-Exkursionen auf dem Río Carrao unternehmen – und sich mit dem Boot dem Angel-Fall von unten nähern.

Venezuela - Wasserfälle vom Boot aus

Doch Canaima lohnt auch kürzere Besuche. Der Ort selbst, in dem hauptsächlich Indios leben und der von Zweckarchitektur geprägt ist, ist nicht weiter schön – doch wer mit dem Boot auf die Laguna de Canaima fährt, ist schon in wenigen Minuten bei vier imposanten Wasserfällen, von denen einige – je nach Wasserstand – auch begangen werden können.

Venezuela - Tafelberge mit Wasserfällen

Ihre ursprünglichen Namen erhielten die Katarakte von den Ureinwohnern: die Kraft, die Stärke, der Ruf und die Streitaxt.

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