DAS PORTAL DEUTSCHSPRACHIGER REISEJOURNALISTEN

Vervollständigt wird das Ambiente eines hochherrschaftlichen Landsitzes durch den Park, der das 20 ha große Grundstück mit mannshohen Hecken aus Bougainvilleas und Buchsbaum einrahmt, der aus Hibuskussträuchern, Jasmin, Climatis, Tränenden Herzen, Rosen und Vergißmeinnicht besteht und sich entlang den Außenwänden des Hotels mit Efeu, Wildem Wein und Kletterrosen fortsetzt – und nicht zu vergessen, die stets penibel geschorenen Rasenflächen dazwischen.

Von der Terrasse betrachtet liegt der Park wie ein Ausschnitt aus einem Bild der schottischen Highlands zwischen Hotel und Wasserfällen und die Herren vom Nebentisch sind dieser Atmosphäre in ihren Tweedjackets und Cordhosen geradezu angepaßt. Einige Damen tragen Hüte und den Khakigewandeten fehlen zu ihrem Safari Outfit nur noch Patronengurte und die Gewehre an der Stuhllehne.Da läßt es sich, die Beine bequem auf die Umrandungsmauer gestreckt, mühelos an den Nachmittag zurückdenken, als weiland 1905 Ihre Hoheit Prinzessin Christiana von Schleswig Holstein hier gesessen haben muß und mit ihr ganze Gruppen adligen Gefolges. In den Büschen zwitschern die Vögel, aus den Kronen der Mopanebäune am Swimmingpool zetern Affen um ihr Hausrecht; aus der Richtung, wo der Gemüsegarten liegt, dringt aufgeregtes Grunzen und Quieken von Warzenschweinen, das vom Geschrei eines Gärtners verstärkt wird und nicht weit, bequem in Sichtweite donnern die Victoria Falls zu Tal und dabei steigt die Gischt in Säulen auf, wie "Rauch".Durch den Park des The Vic Falls (angehobene und sanft gekrauste Nase!) ist es ein nur zehnminütiger Spaziergang bis zum Eingang des heutigen Victoria Falls National Parks, von wo aus man bequem, wenngleich in Plastikcapes gehüllt - der Frisur und der Kamera wegen – entlang der fünf verschiedenen Wasserfälle der Victoria Falls spazieren kann. Wenn man dabei nach oben schaut, an den Kaskaden der weißlichblauen Fluten entlang und über die Regenbögen und Millionen kleiner Kaleidoskope hinweg, sieht man, so der Wind die Gischtschleier beiseite weht, die stählerne Konstruktion der Victoria Falls Bridge.

Und wenn dort hinüber nicht gerade der fein restaurierte Luxuszug der Rhodesian Railways aus alten Tagen in Richtung Sambia dampft, dann lassen sich Bunjee Jumper vom Geländer der Brücke in die Tiefe der Schlucht fallen, in der sich das Wasser nach seinem Fall durch ein Netzwerk von Kanälen zwängt. Ihre Schreie werden vom Getöse der Vic Falls verschluckt, wie durch Donner in einem nie endenden Gewitter.

Weitere Informationen: http://www.victoriafallshotel.com