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Australien - Perth

„Cook mal – Robin und Hilla 'down under'!“

Wie es sich für Große & Kleine in Australien reist

Tour 10: Zeitmaschine und Wilder Westen (Perth)

Text und Fotos: Hilla Finkeldei

Hier sind wir nun: im wahren Pionierland, Westaustralien, das noch immer anderen Gesetzen unterliegt, wo die Abstände von Tankstelle zu Tankstelle durchaus einmal 700 km betragen können, zwischen Dürre und Fluten nur selten normale Wetterlagen herrschen und die Menschen sich daher auch bewusst von den Ostküstlern absetzen, die sie für verweichlicht halten. Hier im Westen sind noch echte Männer gefragt, zähe Frauen und jede Menge Improvisation!

Känguru versus Roadtrain

Wer möchte, kann die beschwerliche Reise von Adelaide auch auf dem Highway antreten, tausende Kilometer Staub und kaum Besiedlung. Ganz sicher trifft man dabei auf einen der berüchtigten Roadtrains, der riesigen Lastwagen, denen man mit dem Gedanken an so manches überfahrene Känguru freiwillig auf die Bankette ausweicht, denn wer weiß schon, wann der Fahrer das letzte Mal geschlafen hat?

Australien / Roadtrain
Road trains, die schier endlosen Lastwagen
winden sich durch das Outback ...
Australien / totes Känguru
... nicht ohne unzählige tote Kängurus am Highway
zurück zu lassen

Wo die Uhren rückwärts gehen

Wir sind geflogen, bequem von Melbourne nach Perth in einigen wenigen Stunden und haben dabei unsere Wecker neu gestellt, denn hier gehen in mehrerlei Hinsicht die Uhren „backwards“. Nicht Städte machen Westaustralien zu dem, was es ist. Dafür gibt es davon auch zu wenige. Die unendliche Landschaft und die „cattle stations“ zur Viehzucht, in einer Größe vergleichbar mit der Fläche Englands, beherrschen das Bild. Wer hier zu weit weg wohnt, bekommt seine Post per Flugzeug und die Farmerkinder werden wie im Northern Territory per Funk und E-Mail von der „school of the air“, unterrichtet. Auf ärztliche Notrufe reagieren die „flying doctors“ und wenn der Fluss mal wieder – innerhalb von nur einer Stunde nach einem heftigen Regen - über die Ufer tritt, dann wartet man eben einen Tag oder eine Woche, bis das Wasser sich entschließt zu versickern.

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