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Chichén Itzá

Eine weitläufige Ruinenanlage mit vielen und zum Teil hervorragend restaurierten Bauwerken. In den verschiedenen Sektoren dieser Ausgrabungsstätte findet man allewichtigen Architekturelemente der präkolumbianischen Kulturen Mexikos: Tempel, Paläste, Pyramiden, einen Ballspielplatz, ein Observatorium. Außerdem gibt es sehr gut erhaltene Reliefs, die Aufschluss über die Mythologie der einstigen Bewohner geben: eine Statue des Chac Mool sowie die immer wiederkehrenden Motive von Totenköpfen, Adlern, Jaguaren und der gefiederten Schlange. Hinzu kommt der eindrucksvolle Cenote ,ein heiliger Brunnen der Maya.

Pyramide in Chichen Itza

Im Mittelpunkt steht die Pyramide des Kukulkán. Sie dominiert die gesamte Anlage mit ihrem quadratischen Grundriss und den vier Treppen, die auf jeder Seite zur oberen Plattform führen. Am Fuß der Nordtreppe befinden sich die berühmten steinernen Schlangenköpfe, die an den Tagen der Tag- und Nachtgleiche einen scheinbaren Körper erhalten: Der Schatten, den die Stufen werfen, schlängelt sich bei entsprechendem Sonnenstand die Treppe hinunter. Am 21. Juni und 21. September ist Chichén Itzá  daher mit Tausenden von Besuchern überfüllt. Eine Licht- und Tonschau wiederholt allabendlich das Phänomen auf künstliche Weise.

Chichen Itza

Gegenüber der Pyramide befindet sich der gewaltige Ballspielplatz, einer von sieben, die es einst hier gab. Er ist an beiden Seiten begrenzt durch hohe Mauern mit oben eingelassenen Steinringen. Rund um die Pyramide befinden sich viele weitere Gebäude: die Adlerplattform mit Adler- und Jaguarmotive auf den Reliefs, die Schädelmauer mit Hunderten von Totenköpfen, die aus den Steinen de Mauer herausgearbeitet sind und ein makabres Bild abgeben. Dahinter steht die sogenannte Venusplattform mit gefiederten Schlangen am Treppenaufgang. Auf dem Tempel der Krieger steht eine gut erhaltene Chac-Mool-Figur steht. Viele Reliefs und Verzierungen befinden sich an seinen Mauern. Begrenzt wird der Tempel von der Halle der tausend Säulen, von der nur noch die zahlreichen Säulen und Säulenstümpfe erhalten sind.

Chichen Itza

Wege durchs Gelände führen zu weiteren sehenswerten Gebäuden, die über die Anlage verstreut sind. Neben dem Haus des Hirsches und dem Roten Haus ist vor allem der charakteristische Rundbau des Observatoriums zu erwähnen, dessen schneckenförmige Konstruktion den Mayas für Himmelsbeobachtungen und Kalenderberechnungen diente. Die Mauern haben schmale Öffnungen zur Observation bestimmter Sternbilder und Planetenkonstellationen. Hinter dem Observatorium stehen weitere kleine Gebäude mit Ornamenten im Puuc-Stil, am eindrucksvollsten das Nonnenhaus mit seinen verschiedenen Nebengebäuden und den Chac-Masken.