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Tulum

Dieses Zeremonialzentrum der Mayas besticht vor allem durch seine spektakuläre Lage. Die Ruinen befinden sich auf einem Felsplateau direkt am Karibischen Meer. Der Blick vom sogenannten Castillo aus geht über die gesamte Anlage mit dem türkis und blau schimmernden Wasser und den heranrollenden Wellen. Auch wenn die Gebäude nicht zu den bedeutendsten gehören, hinterlässt das Zusammenspiel von Maya-Architektur und natürlicher Schönheit der Küste einen besonderen Eindruck. Das Zeremonialzentrum war auf den drei Landseiten von einer Mauer umgeben, die noch fast komplett erhalten ist und der Anlage eine zusätzliche kompakte Harmonie verleiht.

Südlich von Tulum lohnt ein Abstecher zur Reserva Siankaan, einem Naturschutzgebiet auf einer 30 km langen Halbinsel im Karibischen Meer. Dort gibt es einsame Strände und seltene Vogelarten. Je weiter man fährt, desto einsamer und schöner wird es.

Cobá

Die Maya-Ruinen von Cobá  liegen zwischen fünf Seen verstreut im Regenwald. Der besondere Reiz der Anlage besteht darin, daß selbst die wichtigsten und größten Gebäude (u.a. die höchste Pyramide Yucatáns) nur zum Teil freigelegt und kaum restauriert sind. Hier kann man wunderbar studieren, wie der Urwald die Gebäude überwuchert hat, sich Baumwurzeln zwischen die Steine geschoben und die Architektur zerstört haben. Die einzelnen Sektoren der Ausgrabungsstätte sind nur auf Pfaden durch den Regenwald zu erreichen. Es ist beeindruckend, wenn unvermittelt eine der Ruinen - noch halb zugewachsen - hinter den Bäumen auftaucht.