Weitere sehenswerte Viertel und Attraktionen

Die im Text auftauchenden Zahlen in Klammern verweisen auf den Standort in unserer New York-Karte

Empire State Building (27)
Das mit 381 m (inkl. Fernsehmast 448 m) bis zur Errichtung des One World Trade Center (s. o.) höchste Gebäude der Stadt, 1931 fertig gestellt. Vor dem Kauf der Tickets nach den Sichtverhältnissen fragen (tgl. 8-2 Uhr). Eintritt zum 86. Stock: 34 $, Senioren 31, Kinder 27. 86. Stock und 102. Stock: 54 / 51 / 47 $. Express-Pass 60 bzw. 80 $. www.esbnyc.com

Statue of Liberty / Freiheitsstatue
Sie befindet sich auf einer Insel, zum Ausgangspunkt der Schiffstour mit den Statue Cruises siehe Tour 4 oben. Für das Schiff (hin und zurück) bezahlt man für das Reserve Ticket 18 $, Senioren 14 $, 4-12 Jahre 9 $. Dies beinhaltet den Besuch von Liberty Island, wo die Freiheitsstatue steht und von Ellis Island, wo der Eintritt zur Ausstellung frei ist. Generell gelten für den Zutritt zur Fähre strenge Sicherheitskontrollen, weshalb man auch das Reserve Ticket vorher online buchen sollte.

Für die Statue of Liberty selbst gelten gesonderte Konditionen. Pedestal Tickets berechtigen zum Zugang zur Aussichtsplattform und die Krone des Denkmals kann seit 2012 auch wieder besucht werden (Buchung für maximal vier Personen, Mindestgrößte 1.20 Meter). Hier sollte man über www.gps.gov/stli/ lange im voraus buchen.

Museum Mile
An der Fifth Ave. auf der Upper East Side reiht sich ein Museum an das andere, von Süd nach Nord: Frick Collection, Metropolitan Museum of Art (s. u.), Neue Galerie (s. u.), Guggenheim Museum (s. u.), National Academy Museum, National Design Museum, Jewish Museum (s. u.), Museum of the City of New York.

Chinatown
Fernost in Manhattan - um die farbenprächtige Canal Street liegt eine der größten Ansiedlungen von Chinesen außerhalb Asiens. Weil Chinatown stetig wächst, ist von Little Italy nicht viel geblieben, allenfalls in und um die Mulberry Street. Chinatown Info Kiosk: Canal / Baxter / Walker Sts.

New York Reiseführer - Chinatown

Straße in Chinatown

SoHo und TriBeCa

„Gallery hopping“ am Samstag in SoHo - es war einmal. Die meisten Galerien sind nach Uptown, vor allem Chelsea, umgezogen. Ersetzt haben sie zahlreiche Luxusläden. SoHo ist berühmt als „Cast Iron District“, ein Paradebeispiel für Gusseisenbauten. Nachbar TriBeCa an der Greenwich Street gilt inzwischen wie erwähnt als teuerstes Wohnviertel der Stadt - aus Lagerhäusern wurden Lofts.

Meatpacking District

Etwas abseits, mit dem Bus erreichbar, befindet sich nahe dem Hudson der frühere Schlachthof-Distrikt. Mag sein, dass auf der einen Straßenseite noch Rinderhälften transportiert werden. Gegenüber finden sich aber ein Luxus-Hotel mit Pool auf dem Dach, High Class-Boutiquen, Edel-Restaurants und wenn man Glück hat, auch Promis auf dem Gehsteig.

Für New York-Besucherinnen und –Besucher gibt es zwei Gründe, diese ehemals gefährliche und verrufene neighborhood aufzusuchen. Zum einen ist es ein weiteres „Wunder von Manhattan“: die High Line, eine stillgelegte Hochbahn, die eigentlich für den Abriss vorgesehen war, aber dank einer Bürgerinitiative erhalten blieb. Hoch über den Straßen und recht nah zwischen Wohnhäusern verläuft dieser Pfad mit Bepflanzungen, Kunstwerken und Aussichtspunkten, den man auf keinen Fall versäumen sollte! Der Weg beginnt an der Gansevoort Street im Meatpacking District und führt inzwischen hinauf bis Höhe der W. 30th St. (www.thehighline.org).

Und wenn man schon einmal dort ist beim Einstieg in die High Line, sollte man unbedingt das 2015 eröffnete Whitney Museum of American Art (das auf das Jahr 1913 zurück geht) in seinem Neubau, den Renzo Piano entworfen hat, besuchen. Dieses Kunstmuseum unter der Adresse 99 Gansevoort Street beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen US-amerikanischer Kunst aus dem 20./21. Jh.. Auch wenn man nicht alle Kunstwerke und Sonderausstellungen anschauen will: Großartige Aussichten bieten die Terrassen des Museums und man kann auch im Freien preiswert dinieren. Mehr erfährt man unter http://whitney.org Geöffnet ist Mo, Mi, Do, So 10.30-18, Fr-Sa 10.30-22. Fr ab 19 Uhr freier Eintritt. Online-Eintrittspreise: 22, Senioren 17 $, unter 18 Jahre frei.

East Village
Ehemals das „Deutschländle“ der Einwanderer, dann Viertel der ukrainischen Migranten, später eine no go-area mit Hausbesetzern, Hells Angels und Drogenmarkt, ist auch das East Village inzwischen „befriedet“. Auf der Suche nach ausgefallener Mode, Piercing, Tattoos ist man um den St. Mark’s Place (8th St.) richtig.

An die Deutschen erinnert noch einiges. 135 Second Ave. liest man die Inschrift „Freie Bibliothek und Lesehalle“, am Nachbarhaus „Deutsches Dispensary“ (Krankenrevier). In der E. 4th St. kann man die Standorte des deutschen Theater (Nr. 62), der Turnhalle (Nr. 66) und Konzerthalle (Nr. 74) entdecken. Nr. 323 E. 6th St., heute Synagoge, war die evangelische Kirche, die mit der größten zivilen Schiffskatastrophe der USA verbunden ist. 1904 kamen beim Ausflug der Sonntagschule der Gemeinde auf dem East River beim Brand des Dampfers „General Slocum“ 1.021 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, ums Leben. Daran erinnert im Tompkins Square Park im Viertel heute ein kleines, kaum beachtetes Denkmal,

das zwei Kinder zeigt. Wegen der besseren dortigen Arbeitsmöglichkeiten und der Nähe zu Brooklyn konzentrierten sich die deutschen Zuwanderer mit der Zeit in Yorkville auf der Upper East Side vor allem in und um die E. 86th St.. Ein ethnisches Viertel der Deutschen gibt es heute in New York nicht mehr, aufgrund der Abwanderung in die Vororte und ins Umland.

Lower East Side

Katz’s (siehe Restaurants), die Orchard Road (s. Einkaufen) und die Musikszene (s. u.) sind auch Gründe, die neighborhood, abgekürzt: LES, zu besuchen.

Das Viertel (zu dem, weitläufig gesehen, auch das East Village, Chinatown und Little Italy gehören) ist fast schon Legende, denn es kommt in zahlreichen Romanen und auch Spielfilmen vor. Dort lebten die Iren, danach die Deutschen und schließlich war es die Domäne der aus Osteuropa geflüchteten Juden. Entsprechende Relikte aus dieser Zeit sind vorhanden, so etliche Synagogen-Gebäude (gute Führer für die Gegend erhält man im Shop des Tenement Museum, 103 Orchard St.: Fr-Mi 10-18.30, Do 10-20.30). Jenes Museum hat sich aus kleinsten Anfängen zu einer bemerkenswerten Institution auf der LES entwickelt: Im früheren Mietshaus 97 Orchard St. wird in thematischen Führungen an die Schicksale der Zuwanderer erinnert (25 $, Sen. und Studenten 20 $). Ab Juli 2017 wird im Shop auch eine Dauerausstellung zur Immigration gezeigt www.tenement.org.

Dass die jüdische Vergangenheit der Lower East Side nicht in Vergessenheit geraten ist, belegt auch das Museum at Elridge Street (12 Elridge St./Canal-Division Sts., So-Do 10-17, Fr 10-15 Uhr, Führungen 10 bis 16 Uhr stündlich, freier Eintritt am Montag, sonst 14 $, Studenten und Senioren 10 $). In einem aufwendigen Projekt wurde diese Synagoge im maurischen Stil von 1887, die ohne Gemeinde verblieben war, wieder hergestellt. www.elridgestreet.org

Auch kulinarisch ist das ehemals jüdische Viertel noch präsent. 49 Essex Street verkaufen Chinesen, die „Pickle Guy’s“, aus dem Fass frische Gurken. Im vielfältigen Essex Street Market, 120 Essex St./Ecke Delancey St., Mo-Sa 8-18 Uhr, gibt es zwar noch koscheren Wein, doch sind inzwischen auch ein Friseur (!) und die Devotionalien lateinamerikanischer Heiliger präsent, was auf eine weitere Zuwanderungs-Gruppe verweist.

Kossar’s Bialys (367 Grand St./Essex St., tgl. 6-20 Uhr, www.kossars.com) wiederum geht auf eine jiddische Tradition zurück. Denn der vollständige Name der Bäckerei lautete 1936: Kossar’s Bialystoker Kuchen, wobei letztere Bezeichnung Bialys meint, die etwas zähen Brötchen von Bialystok in Polen, auch als „Jewish Muffin“ (ohne Loch in der Mitte wie beim Bagel) bezeichnet. Vor allem aber ist der Laden auf Bagels spezialisiert. Wir empfehlen den Onion Bagel, oder, für jene die’s süßer mögen, den Cinnamon Raisin Bagel (mit Rosinen und Zimt).

Doch auch die LES erlebt inzwischen den Prozess der Gentrifizierung. Ein Signal war 2007 die Errichtung des New Museum of Contemporary Art (235 Bowery/Stanton-Rivington Sts., Metro: Spring St. oder Prince St., Di-Mi 11-18, Do 11-21, Fr-So 11-18 Uhr, Eintritt 12 $, Do 19-21 Uhr pay what you wish (freiwillige Spende), www.newmuseum.org). Die bemerkenswerte Architektur – das Gebäude sieht aus, als habe man Schuhschachteln aufeinander gestapelt -, ist das passende Domizil für zeitgenössische Kunst. Am Wochenende ist auch der sky room im 7th floor geöffnet, der bemerkenswerte Perspektiven auf die Umgegend bietet.

New York Reiseführer - Brighton Beach

Baden in Brighton Beach

Coney Island / Brighton Beach

Die U-Bahn fährt nach Brooklyn und direkt an den Atlantischen Ozean. In Coney Island probiert man erst einmal im Stammgeschäft von „Nathan’s“ den klassischen Hot Dog. Nach Besuch von Vergnügungspark und/oder Aquarium spaziert man auf dem Boardwalk nach Brighton Beach und hinein nach „Little Odessa by the sea“: Dort leben russische Auswanderer, entsprechend ist das Angebot in Läden und Restaurants. www.coneyisland.com

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

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