Zypern im Überblick

In nur wenigen Jahren von einem politischen Unruheherd in den Rang eines der führenden Urlaubsziele am östlichen Mittelmeer aufgestiegen, spricht vieles dafür, daß Griechisch-Zypern seine touristische Erfolgsstory fortsetzen wird. Reizvolle Landschaften, die Fülle der Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt der hochentwickelte Tourismussektor sind die Garanten für einen ungebrochenen Zustrom von Auslandsgästen. Die meisten von ihnen zieht es ans Wasser. So herrscht in Spitzenzeiten an den nicht sehr zahlreichen Sandstränden der Südküste drangvolle Enge.

Zypern, Königsgräber bei Paphos

Königsgräber bei Paphos

Noch am wenigsten übervölkert sind weit im Westen die Sandstrände an der Bucht von Chrisochóu mit dem Städtchen Pólis. Diese Strände setzen sich bis auf die Akámas-Halbinsel fort, einem nahezu unberührten Landstrich, dessen sehenswerte Tier- und Pflanzenwelt aber bedroht ist, seit Baulöwen in den vielen Sandbuchten ertragreiche Investitionsobjekte wittern. Páfos, touristischer Mittelpunkt des südwestlichen Zyperns, kann mit der Coral Bay nur einem Teil seiner vielen Gäste Sandstrandfreuden bieten - die Hotels in und um Páfos haben daher eine wahre Pool-Landschaft entstehen lassen. Neben ihrem kleinen, hübschen Hafen hat die Stadt ein großartiges Ensemble historischer Stätten zu bieten, darunter die Mosaiken im "Haus des Dionysos", die Ruinen des Kastells Sáranda Kolónes, die türkische Hafenfestung und die sog. "Königsgräber". Nicht weit von Páfos liegt die Felsgruppe Pétra tou Romíou, wo die Legende Aphrodite, die "schaumgeborene" Göttin der Liebe und Schönheit, dem Wasser entsteigen sah.

Zypern

Die antike Ruinenstadt Kóurion mit einem restaurierten Amphitheater in herrlicher Lage über dem Meer und die Johanniterburg Kolóssi liegen am Weg, der nun die Halbinsel Akrotíri kreuzt, dabei Orangenplantagen durchquerend, um schließlich die große Hafenstadt Limassol zu erreichen. An ihrem Ostrand reihen sich Hotels am Wasser auf und einige Kilometer weiter, in Höhe der antiken Stadt Amathús, entstand eine weitere, mondäne Hotelsiedlung - auch wenn hier Strände Mangelware sind. Die pulsierende Hafenstadt Larnaca erstreckt sich an den Ufern eines küstennahen Salzsees, in dem sich die von Muslimen aus aller Welt besuchte Hala Sultan Tekke-Moschee widerspiegelt. An der Bucht von Larnaca und östlich davon, in der Ferienregion um Aghía Nápa, entfaltet sich an den schönsten Sandstränden der Republik Urlaubsfreude pur.

Wer das "andere Zypern" sucht, wird im Binnenland fündig werden. Da ist Léfkara zu nennen, ein Dorf in den Vorbergen des Tróodos-Gebirges, berühmt für seine Stickereihandarbeiten nach venezianischen Vorbildern oder die beeindruckenden Überreste der steinzeitlichen Siedlung Chirokitía. Nicosia präsentiert sich als moderne, geschäftige und laute Metropole, die für Besucher außer Shopping auch einige sehenswerte Baudenkmäler aus ihrer bewegten Geschichte bereithält wie den Stadtwall aus dem 16. Jahrhundert, restaurierte Altstadtviertel, Kirchen und Moscheen und ein Reihe hervorragender Museen, darunter das "Zypern-Museum" mit einzigartigen Fundstücken, die Generationen von Archäologen aus Zyperns Erde zutage förderten.

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Schließlich ist da noch das "grüne Herz" Zyperns, das mächtige Tróodos-Gebirge mit seinem angenehmen Klima, seinen Kiefern- und Zedernhainen, Wanderwegen und Naturlehrpfaden. Hier lassen sich malerische Bergdörfer und ihre berühmten "Scheunendachkirchen" erkunden. Ehrwürdige Klöster laden zur Besichtigung und gewähren Einblicke in die Welt der Orthodoxie. Auch wenn kein Mufflon, das scheue endemische Wildschaf, unseren Weg kreuzt, gehört doch die Begegnung mit diesem weitläufigen Naturraum zu den großen zyprischen Erlebnissen.

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Eckart Fiene



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