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Cajun Country ist Festival Country

Wenn Petroleum und Shrimps gefeiert werden

Wer durchs Land der Cajuns reist, wird insbesondere am Wochenende immer wieder eine Ansammlung fröhlicher Menschen am Bayou, auf dem Tanzplatz oder in einer Gemeindehalle finden: Cajun Country ist auch Festival Country, ein Ausdruck wiederbelebter Kultur der französischsprachigen Einwanderer. Und wer fragt, was es denn da nun zu feiern gäbe, erhält gelegentlich die Antwort: “Wir feiern dieses Wochenende, weil es das einzige im Jahr ohne ein Fest ist...”.

Musik ist immer dabei bei den Festen im Cajun Country
Musik gehört dazu, wenn die Cajuns Feste feiern:
 Hier ist Rockin' Dopsie Junior mit seiner Zydeco-Band in Aktion

Längst entwickelten sich manche Festivitäten zu regelrechten Publikumsmagneten. Über 350 000 Menschen etwa strömen zum sechstägigen Festival International de Louisiana in der dritten Aprilwoche nach Lafayette.

Um die 300 000 Besucher werden bei den zwölf Tage andauernden Contraband Days von Lake Charles in den ersten beiden Mai-Wochen gezählt, doch typischer sind die vielen kleinen Feste auf dem Land, zu denen stets die Cajun-Musik gehört: La Grand Boucherie, das große Schlachtfest, in St. Martinville, die Einsegnung der Fischerboote im Bayou Little Caillou von Houma, das Shrimp und Petroleum-Fest in Morgan City oder Broussards Boudin Festival, der scharf gewürzten Wurst gewidmet, die manch deftiges Cajun-Gericht noch schmackhafter macht.

Überhaupt gilt es, alles zu feiern, was Land und Meer und Bayous hergeben: Krabben und Langusten, Alligatoren und Enten, rote Bohnen und Reis, Frösche und Austern, sind die lokalen Gerichte doch eine der Attraktionen des Landstrichs und ist die Cajun-Küche inzwischen auch in Europa bekannt.

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