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Central District

Nirgendwo ist das Bauland so teuer wie im Central District, kein Wunder also, daß die Häuser, in denen sich Banken und andere Großunternehmen eingerichtet haben, derart in den Himmel wachsen. Immer häufiger wird Hongkong mit Manhattan verglichen und schneidet dabei gar nicht so schlecht ab.

central2.jpg (19051 Byte)Ein Platz mit Aussicht in diesen Straßenschluchten ist der Statue Square. Mit dem Rücken zum Hafen sieht man links das Legco Building, 1912 als Oberstes Gericht eröffnet, heute Sitz von Hongkongs Quasiparlament. Schräg dahinter wirken die "Sehschlitze" des Hong Kong Club recht bedrohlich, doch drinnen treffen sich seine Mitglieder, die einflußreichsten Herren der Stadt, zum Essen, Trinken und Kungeln. Bis 1985 stand hier ein schönes vierstöckiges Kolonialgebäude, davor spielten die Herren Kricket. Das vergleichsweise kleine Steingebäude rechts neben dem Legco Building war früher das Hauptquartier der Bank of China. Heute tagt in den obersten Stockwerken ein weiterer exklusiver Club, nur eben mit Ausrichtung nach Peking. Im 11. Stock stellt das private Tsui Museum of Art (Mo.-Fr. 10-18, Sa. 10-14 Uhr) Porzellan, Bronzen und Schnitzereien aus.Das Hauptquartier der Bank of China ragt dahinter mit langen Antennen in die Höhe. Gebaut wurde das 70stöckige Hochhaus von dem bekannten chinesisch-amerikanischen Architekten I.M. Pei, der allerdings von Hongkongs Geomantikern wegen die spitzen Dreiecke, aus denen die Glas- und Stahlfassade besteht, viel Kritik einstecken mußte. Von der Aussichtsplattform im 43. Stock (tgl. 9-18 Uhr) kann man einen hervorragenden Blick auf den Hafen genießen.

Direkt am Statue Square steht der große Konkurrent, die Hongkong Bank. Das Gebäude wurde 1985 von dem britischen Stararchitekten Sir Norman Foster nach den Prinzipien des Brückenbaus errichtet: zuerst das Skelett, dann hängte man die Stockwerke wie Kleiderbügel hinein. Spezielle Spiegel "schaufeln" Licht ins riesige Innere, in das man von der Schalterhalle im ersten Stock einen Blick werfen kann.

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