Manuelischer Stil

 

Überreich mit maritimen Symbolen geschmückt, erinnert der in der Welt einzigartige Baustil an Portugals Hauptbeschäftigung im 15. Jahrhundert, der Welteroberung. Auf der Höhe seiner Macht, setzte König D. Manuel I. (1495-1521) mit dieser nach ihm benannten Kunstrichtung sich und der Seefahrernation ein Denkmal. Die schlichte, monumentale Grundstruktur stammt aus der Spätgotik. Stilelemente der Frührenaissance und der orientalischen Welt ergänzen sie. Die Krönung ist die Dekoration. Dickes Takelwerk umrankt Portale, Fenster und Arkaden, verschlungen, geknotet und mit Seetang bewachsen, korallenbesetzte Säulen stehen zur Seite. Meeresgetier wie Muscheln und Algen sind detailverliebt in den Stein gemeißelt. Über allem prankt die Armillarshäre, Symbol imperialen Ehrgeizes, und das Kreuz der Christusritter.

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

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