Estremoz

 

Der einstige Marktflecken ist heute ein lebendiges landwirtschaftliches Zentrum. Wenn Markttag ist oder eine der Landwirtschaftsmessen stattfindet, quillt der große Marktplatz Rossio von Menschen, Rindern und Schafen nur so über. Hier findet man auch die für das Kunsthandwerk von Estremoz so typischen, bunten Tonfiguren, bonecos. Bekanntester Treffpunkt am Platze ist das gut hundert Jahre alte Café-Restaurant Águias d'Ouro; es ist nicht nur wegen seiner originellen Kitsch-Fassade, sondern auch wegen seiner Hammelspezialitäten einen Besuch wert.

Über das ganze Treiben in der Unterstadt wacht seit dem 13. Jahrhundert die monumentale Burgfestung, einst Bollwerk gegen die Spanier und Lieblingsresidenz portugiesischer Könige. Sie thront auf einer für den Alentejo recht stattlichen Höhe von 450 Metern Höhe. Mit all den Gassen, Gräben, Zugbrücken, Batterien, Toren, manuelinischen Fenstern, Bögen und Winkeln innerhalb der Stadtmauern fühlt man sich in der Oberstadt wie ins Mittelalter versetzt. Die Restaurierung verdankt sie der staatlichen Pousada de Rainha Santa Isabel, die in der Burg eingerichtet wurde.

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

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